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Die Geschichte von Roselyne Swai

…eine Frau, die trotz eigener Behinderung
und widriger Umstände unbeirrt ihrer Vision folgt,
Kindern ein besseres Leben zu ermöglichen….

Ich bin

Roselyne Swai

ich wäre heute 56 Jahre alt.

Als ich 2 Jahre alt war, erkrankte ich an Masern und Pocken. Während meiner Behandlung erhielt ich verschiedene Medikamente und mehrere Injektionen, was zu einer Lähmung meiner Beine führte – das war schrecklich.  Ich konnte nicht mehr gehen, nur kriechen war möglich. Alle weiteren Behandlungen blieben seither ohne Erfolg.

Mit 8 Jahren erhielt ich mit Hilfe der Dorfgemeinschaft Krücken und spezielle Schuhe.

Im Alter von 11 Jahren starb mein Vater bei einem Verkehrsunfall.
Meine Mutter war dadurch nicht in der Lage, medizinische Behandlungen, Verpflegung, Kleidung und den Schulunterricht für mich zu bezahlen.

Glücklicherweise ermöglichte mir ein europäischer Priester, die Schule zu besuchen.
Ich beendete die Secondary School (Form 6) 1991, im Alter von 26 Jahren.

Lange Zeit versuchte ich einen Job zu finden, aber aufgrund meiner Behinderung hatte ich keinen Erfolg. Das Leben war sehr schwer ohne Job und so entstand die Idee, mir meinen Job selbst zu erschaffen.

Da ich selbst sehr viel Hilfe durch verschiedene Menschen erfahren habe, entstand in mir der Wunsch, eine Schule für Waisen und Behinderte zu starten. Ich wünschte mir, dass diese jungen Menschen Bildung erfahren konnten, um so ihre Lebensperspektive zu erleichtern.

Ich begann damit, mir Bücher auszuleihen und in den Abendstunden Schüler aus verschiedenen Schulen bei mir zu Hause zu unterrichten. Innerhalb von 3 Monaten wuchs die Zahl meiner Schüler von 3 auf 18. Bis dahin lasen und schrieben die Schüler mit den Büchern auf den Knien und saßen dabei auf meinem Bett.

Als ich durch die Unterrichtsgebühren etwas Geld gespart hatte, kaufte ich 3 Schreibtische und einige Bücher. Wir verlegten den Unterricht nach draußen unter einen großen Mangobaum. Verkehrslärm, Straßenverkäufer, Werkstätten, betrunkene Männer etc waren nicht das ideale Umfeld, da die Kinder beim Lernen ständig gestört wurden.
Also suchte und fand ich einen netten Ort mit 2 kleinen Räumen. Einer war mein Wohnzimmer, der andere wurde zum Klassenzimmer.
Mit Hilfe der Eltern gestalteten wir einen freundlichen Ort, der es den Kindern erlaubte, in Ruhe zu lernen – durch die Schulgebühren konnte ich alle Unkosten wie Miete, Elektrizität, Wasser etc bezahlen.
Die inzwischen 30 Schüler studierten in 3 Schichten, so dass ich genug Platz und Schreibtische für alle hatte.

2004 mietete ich erstmal ein großes Haus mit 6 Räumen und einem kleinen Spielplatz.
Ich stellte 2 Lehrerinnen und 1 Koch ein und versuchte die staatliche Anerkennung zu erhalten. Diese erhielt ich nicht, da es nicht erlaubt ist, eine Schule in gemieteten Räumen zu etablieren.

Immer noch existierte in mir die Vision eines Zentrums für Waisen und Behinderte Kinder.
Um dies zu ermöglichen erwarb ich 2006 ein ca 8 Hektar große Grundstück auf dem Lande. Ich versuchte mein Bestes, um irgendwie ein bisschen Geld zu sparen, damit die benötigten Räume gebaut werden können. Der Bau von Klassenzimmern, Schlafsälen, Küche, Speise- und Aufenthaltsräumen etc wird Millionen von tansanischen Schillingen verschlingen.

Weder von staatlicher Seite noch von der Kirche habe ich jemals finanzielle Unterstützung erhalten.

2009 errichteten wir das erste Gebäude mit 4 Klassenzimmern, einem Büro und Toiletten, seit Ende Oktober findet der Unterricht in den neuen Räumlichkeiten statt. Damals bekam ich Besuch von Friederike und Thomas, aus Deutschland. Sie waren sehr erfreut über meine Schule und die Kinder, die ich unterstützte und versprachen, uns zu helfen. Seit damals unterstützt uns ihr Verein „Anam Cara Network e.V. auf großartige Art und Weise. Auch die staatliche Anerkennung haben wir inzwischen erhalten.

Zur Zeit  besuchen  180 Kinder meine Schule, davon sind 50 Waisenkinder.
Unsere  Schlafstätten für Jungen und Mädchen waren sehr beengt , dadurch schliefen 2-3 Kinder in einem Bett. Selbst die Lehrerinnen sind aufgrund der beengten Verhältnissen dazu gezwungen, in den Kinder-Dormitorien zu schlafen.

Jede Sekunde zerbreche ich mir den Kopf , wie ich all diese Probleme lösen kann – doch auch dieses Problem wurde gelöst. Das neue Dormitorium wurde mit viel Unterstüzung aus Deutschland gebaut.

Zur Zeit benötigen wir am dringendsten eine Küche und eine Dining-Hall.

Durch die Hilfe von Anam Cara Network e.V. hat sich schon vieles sehr verbessert – dafür bin ich sehr dankbar

Dennoch weiß ich oft nicht, wie ich diese enormen Kosten aufbringen soll. Mein größter Wunsch ist, diesen Kindern Bildung und damit eine reelle Lebenschance zu ermöglichen.

Was immer ihr dazu beitragen könnt ist wundervoll.
Es ist ein großes Glück, euch kennen gelernt zu haben.

Eure Roselyn

Am 31. Januar 2020 verstarb Rose unerwartet – sie hinterließ ein großes Vermächtnis, viele traurige Waisen-Kinder  (ihre Babies, wie sie sie nannte), 2 leibliche Kinder und ihren Ehemann.

Ihr Sohn Abdul, gerade mal 24 Jahre alt, hat sich entschlossen, Rose´s Lebensaufgabe fortzuführen…und er tut das sehr gewissenhaft!

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Love and kindness are never wasted. They always make a difference. They bless the one who receives them, and they bless you, the giver.

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